Exkurs 4:

Was sah Walter? Die höfische Lebensart/ die Bühne des Künstlers:


Exkurs_4

Exkurs 4: Was sah Walther? Die höfische Lebensart/die Bühne des Künstlers:

Wo trat Walther nun auf? In den höher gestellten Burgen gab es den Palas, der für die Repräsentation und für Wohnzwecke vorgesehen war. Für Empfänge, Feste etc. befand sich darin der Saal als Raum für Vorführungen. Fraglich ist, wie dieser Repräsentationsraum für den Vortrag der Sänger aussah[1]? Für das 12. und 13. Jahrhundert gibt es wenig Belege und das Interieur muss meist aus den zeitgenössischen Abbildungen, aus der schriftlichen Überlieferung und den archäologischen Funden zusammengesammelt und dann rekonstruiert werden. Die Überlieferung und gerade die Epik geben nur vage Informationen, wie das Vorhandensein von Marmorsäulen in verschiedenen Farben[2]. Die genaue Ausstattung fehlt aber meist.

Erschwerend kommt noch hinzu, dass Palas und Saal meist synonym genannt werden[3], der Palas aber den gesamten Aufenthaltsbereich des Königs darstellt[4], wobei der Saal der eigentliche Festraum ist, in dem Walther auftrat[5]. Der Saal diente also der Repräsentation, wobei der Palas auch Wohnbereiche hatte[6]. Hier interessiert also nur der Saal des Obergeschosses[7].

Der Saal war ein reiner Versammlungs- und Festraum[8]. In Deutschland erreichten die Festsäle eine Größe von 300-400 qm, was aber schon Größen für die Kaiserpfalzen oder extrem begüterte Adlige waren[9]. Kleinere Festsäle waren eher Usus. Dementsprechend können die Größen stark schwanken[10]. Beispiele für frühe Säle sind Vianden, Kleiner Palas[11] und Gutenfels[12]. Vianden hat den Eingang auch noch nach romanischer Tradition an der Längswand[13], genau wie die Kaiserpfalz Gelnhausen. Genauere Ausmaße können aus der Überlieferung nicht entnommen werden. Es wird nur von einem weiten Saal gesprochen[14].

Der gesamte Saal

Der weite Saal war meist langgestreckt und rechteckig, eine Flachdecke bildete den oberen Abschluss. Die Holzbalkendecke wurde meist von mittigen Holzsäulen gestützt, wodurch der Saal zweischiffig wurde[15].

Wenn die Wände nicht für einen Festanlass behängt waren[16], war das Mauerwerk sichtbar. Abwechselnd aus roten und weißen Steinen gebaut, erschien es schachbrettartig. Waren die Wände verputzt[17], konnten sie mit Wandmalereien geschmückt sein. Da gab es, wie bei den Wandbehängen, verschiedenartige Motive[18]. Die Wandbehänge werden auch in der Epik genannt, jedoch fehlt meist eine Beschreibung der figürlichen Dekoration auf dem Wandbehang[19].

Eine genauere Beschreibung von Wandbehängen enthält die Zwiefalter Chronik, wobei drei verschiedene Wanddekorationen dem Kloster überreicht wurden, meist in Form von Schenkungen Adeliger[20].

Die Wandbehänge konnten aus Seide[21] oder Wollstoff[22] bestehen[23]. Die Stickereien darauf fielen unterschiedlich aus, figürliche Abbildungen und Heiligenbildnisse waren ebenfalls zu finden. Anscheinend konnten die Teppiche[24] und Wanddekorationen erhebliche Größen annehmen, was sogar Transportprobleme bereitete[25]. Oft wird in der Überlieferung die Größe betont[26]. Die Anbringung an der Wand erfolgte mittels Haken, die aus Blei sein konnten[27]. 

 

Festsaal

Rekonstruktion des Festsaales. Für die Decke wird eine Holzdecke angenommen, die auch in der Epik überliefert ist[28]. Es ist ein traditioneller Typ von zweischiffigem Saalbau, bei dem besagte Holzdecke durch Holzstützen gehalten wird.[29]

 

 

Die Fenster

Die Fenster waren von Säulen gerahmt[30], die verschiedenfarbig bemalt und mit unterschiedlich gestalteten Kapitellen versehen waren[31]. Gerade bei der Gestaltung der Fenster zeigte sich das Können des hochmittelalterlichen Bauhandwerks. Da gab es Doppelsäulen, Fensterarkaden, alle reich verziert. Fensterglas war selten, es wird aber in der Epik vereinzelt genannt[32]. Die Fenster waren auch der Platz für die Kurzweil der Damen, sodass hier häufig Sitzbänke eingemauert wurden. Kissen dienten der Polsterung der Sitze[33]. Von hier aus konnten die Musikveranstaltungen im Raum verfolgt werden[34].

Die Fenster und die Sitzbänke im Saal

Die Fenster und die Sitzbänke im Saal

 

Der Kamin

Im Saal konnten ein oder mehrere Kamine für die Beheizung vorhanden sein[35]. Sie waren wie die Fenster von Säulen gerahmt. Diese trugen den vorkragenden Sturz, d.h. die Abdeckung des Kamins. Darüber befindet sich die schräge Verdachung mit dem Abzugsschacht[36]:

Der Kamin

Der Kamin

 

 

Das Interieur

An der Wand hingen besagte Wandteppiche, die bis auf den Boden reichten (siehe oben). Auf dem Boden konnten sich noch Seidenteppiche befinden[37] oder der Boden selbst wurde dekorativ ausgestaltet[38]. Hier finden sich schon ab dem 13. Jahrhundert Ornamentfliesen[39].

Für die Beleuchtung musste eine beachtliche Anzahl von Kerzen samt Kerzenständern besorgt werden[40]. An den Wänden konnten dafür noch zusätzliche Halterungen für Wandkerzen vorgesehen sein[41].

Ein Berichterstatter für die Innenausstattung ist Galbert von Brügge, der als Verwalter einen Blick für die Wertgegenstände eines Hauses hatte[42]. Er beschrieb im Jahr 1127 eine Plünderung[43], die im adligen/klerikalen Umfeld stattfand. Dadurch ergibt sich ein Eindruck, was sich im Haus eines Grafen befand: Matratzen, Wandbehänge, Leinenzeug, Trinkschalen, Kessel, Ketten, Eisenstangen, Fesseln, Darmsaiten[44], Halseisen, Armschienen, weitere eiserne Gegenstände[45]. Die Plünderung ging weiter und traf das Haus des Probstes, wo sie Betten, Truhen, Bänke, Kleider, Kelche und alles Tragbare stahlen[46]. Begehrt aus den Kellern beider Häuser waren noch Korn, Fleisch, Wein und Bier[47]. Von diesen Gegenständen sind für den Saal nur jene anzunehmen, die schnell aufgestellt werden konnten, so die Wandbehänge, Trinkschalen, Bänke, Kelche (eventuell Leinenzeug für die Tischtücher)[48]. Tische und Stühle werden in der Epik ebenfalls erwähnt[49], anderes Hausinventar war wohl eher aus anderen Bereichen. In der Tat war das Mobiliar im Hochmittelalter recht spärlich und für den Festsaal reichten schnell aufbaubare Tische und Bänke, die nur zur Mahlzeit oder für Feste aufgestellt wurden[50]. Der Adel demonstrierte seinen Standesstolz jedoch auch bei den wenigen Einrichtungsgegenständen durch die demensprechende Ausstattung des Sitzmobiliars[51].

Die Tische und Bänke

Die Tische wurden entlang der Wand oder nur an der Stirnwand aufgestellt, damit die Diener und die unterschiedlichen Darbietungen Platz hatten[52]. Sie bestanden meist nur aus einer langen Holzplatte auf Böcken[53], abgedeckt durch ein weißes Tischtuch. Für eine reibungslose Bedienung und den freien Blick auf die Darbietungen saßen die Gäste häufig wandseitig nur an einer Seite des Tisches[54]. Die Sitzordnung folgte einem Protokoll, das vorher festgelegt wurde[55]. Der Truchsess überwachte die Tischordnung[56]. Reihig wurde gruppiert[57], dabei musste beachtet werden, wer mit wem zusammen saß[58]. Auf den Tischen befand sich das damals schon übliche Tischtuch[59] und das für den Adel vorgesehene Geschirr und das Essen, die sich von dem, was für die Bauern gedacht war, stark unterschieden. Der Adel bekam Wein, Fisch, das weiße Brot[60], gejagtes Wild und Hausgeflügel[61]. Dieser Luxus entging der Kirche nicht. Er wurde häufig angeprangert und somit historisch bestätigt[62].

Die Tische und Bänke, dahinter der Kamin mit Säulen

Die Tische und Bänke, dahinter der Kamin mit Säulen

 

Das Gedeck

Dementsprechend war auch das Geschirr eher kostbar, zum Teil aus Gold[63]. Auf dem Tisch standen silberne Schüsseln, Pokale[64], Schenkkannen, Becher etc.[65]. So nennen z.B. die Zwiefalter Chroniken adlige Schenkungen: "[…] eine silberne Schüssel, […] einen silbernen Krug [66], […] einen silbernen, vergoldeten Kelch, eine vergoldete Kanne […][67],[…] zwei vergoldete Leuchter […], sechs Kannen oder Gefäße, aus denen das Wasser zur Handwaschung ausgegossen wird; von ihnen haben drei die Gestalt von Schlangen, die anderen drei die von Löwen. Zehn Becken."[68]

Als besondere Zutat erwähnt die Epik Gewürze, die als Luxus herausgestellt wurden[69], was der Geistlichkeit wiederum unliebsam auffiel[70].

Alkohol war das bevorzugte Getränk bei der Feier in Form von Met und Wein für den Adel[71]. Die Überlieferung nennt noch weitere alkoholische Getränke, die zusätzlich zum Met, Wein und Maulbeermost angerreicht wurden, z.B. den "lûtertranc"[72], übersetzt mit Mischwein[73]. Zusätzlich zu den kostbaren Geschirrmaterialien gab es, sogar in der sehr hohen Gesellschaft, die einfache Holz- oder Tonware, z.B. zum Auftischen des Weines[74]. Bier wird seltener erwähnt, höchstens im Vergleich zu Wein[75].

Messer fanden sich zwar auf dem Tisch, wurden aber, genau wie die Löffel, zum Zurechtschneiden und Verteilen benutzt und weniger zum Essen. Lediglich zum Anreichen war auch die Gabel[76], es wurde auch beim Adel mit den Fingern gegessen. Als Teller diente eine Scheibe Brot[77] oder der einfache Dauben-/Drechselteller. Insgesamt war das Gedeck noch sehr sparsam[78]. Ein vollständiges, bestehend aus Teller, Messer, Löffel, Humpen etc. hatte meist nur der Fürst. Sonst mussten sich zwei Gäste eines teilen. Ein Messer hatte der Gast meist sowieso selbst dabei (eben auch Walther) und auch das Mitbringen eines Löffels konnte von ihm erwartet werden[79].

Eine Auswahl des Gedeckes

Eine Auswahl des Gedeckes nach obigem Text, siehe auch Anmerkungen. Zusätzlich: Kerzenständer[80]

 

Nach der Mahlzeit kam die Zeit der Fahrenden für ihre Auftritte[81], wobei der musikalische eine große Rolle spielte[82]. Dann wurde der Spielmann zum Auftritt gerufen[83].



[1] Häufig ist man auf die hochmittelalterliche Dichtung angewiesen: Bumke 2008, 152.

[2] Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 8, weitere Nennung von Marmorsäulen im Pals: Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 492, 493.

[3] Siehe Eneasroman, Kommentar: Kartschoke 1986, 765. Immer wieder wird in der Epik die Ausstattung des Palas beschrieben. Es ist aber nur der Festsaal gemeint: Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 446-449, 454, 455. Nur manchmal wird unterschieden: Nibelungenlied: Grosse 2020, 14, ein Saal aus grasgrünem Marmor wird nochmal im Nibelungenlied genannt: Nibelungenlied: Grosse 2020, 121.

[4] Der Palas ist zwei- bis dreigeschossig und enthält verschiedene Säle für Versammlungen und den Wohnbereich des Königs. Beispielhaft einige Palasgrößen: Gelnhausen maß 27,50 : 12,50 m, Wimpfen mindestens 35,50 : 16,70 m, Wartburg 36 : 12 m und die Burg Wildenberg kam auf 26 : 13 m: Arens 1976/77, 2, 3.

[5] Für die Definition und Abgrenzung siehe: Bangerter-Paetz 2007, 33f.

[6] Wirtler 1987, 99; siehe auch Bangerter-Paetz 2007, 36f. für Abgrenzung Saalbau, Wohnraum.

[7] Bangerter-Paetz 2007, 59f., 299, 300.

[8] Wirtler 1987, 105.

[9] Bumke 2008, 152.

[10] Bangerter-Paetz 2007, 282, Wirtler 1987, 98.

[11] 28L x 7,6 – 9,2m B, erstes Viertel des 13. Jahrhunderts: Wirtler 1987, 107.

[12] 22L x 8m B, erstes Viertel 13. Jahrhunderts: Wirtler 1987, 107.

[13] Wirtler 1987, 156.

[14] Nibelungenlied: Grosse 2020, 178, 179.

[15] Bangerter-Paetz 2007, 58, 60, 283, Wirtler 1987, 104, 247, 116f. 125f.; für den Aufbau mit Holzsäulen und parallelen Holzbalken, Sattelhölzern etc., siehe. Wirtler 1987, 125.

[16] Bei festlichen Anlässen waren die Festsäle bunt behängt. Die Teppiche konnten sehr kostbar sein, aus Seidendamast mit eingewebten Figuren/Tieren bestehen und ganze Szenen darstellen: Bumke 2008, 153f.; für das Spätmittelalter: Wirtler 1987, 243.

[17] Verputz oder Lasur (Weißensee) war beides möglich: Bangerter-Paetz 2007, 285, 286.

[18] Bumke 2008, 154, 730f., für eine moderne Rekonstruktion siehe die französische Burgbaustelle Guédelon

[19] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 334.

[20] "[…] tria dorsalia, unum serico lembo cirrumdatum, unum albis leonibus plenum, unum rubeum, albis foliis plenum […]." Die Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 174, 175.

[21] "[…] aus Seide gewebten Wandbehang[…]" (unum dorsale ex sericis contextum), aus Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 176, 177.

[22] "[…] einen großen Wandbehang aus Wollenstoff […]" (dorsale magnum ex lana contextum), aus Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 178, 179.

[23] Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 266, 267.

[24] Ausgelegte Teppiche auf dem Fußboden werden auch genannt: Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 268, 269, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 616, 617.

[25] "[…] unum dorsale, unum tapete, quae ambo ob sui magnitudinem, quoniam duo equi ad haec potanda vix possent sufficere, cum aliis rebus, quae adhuc silentio sunt tegendae, remanserunt." Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 176, 177, dazu auch: Brüggen 1989, 140.

[26] "[…] Hic dorsale magnum dedit ex sericis factum satis bonum, lembo rubeo et croceo circumdatum, […]." Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 204, 205.

[27] Dies berichtet die spätmittelalterliche Überlieferung: Wirtler 1987, 226; in Klosterneuburg konnte eine Stangenbefestigung im Saal nachgewiesen werden: Liessem 2014, 148.

[28] Z.B. als die Balkendecke im Festsaal brennend einstürzt: Nibelungenlied und Kommentar: Grosse 2020, 612, 613, 856. 

[29] Dies ist statisch sinnvoll, da bei Holzdeckenlängen von 12 m Länge und mehr, ohne seitliche Ableitung der Last, durch mittige Stützen das Gewicht der Holzdecke aufgefangen werden kann: siehe Großmann 2002, 252. Für ein anderes Beispiel/Meinung: siehe unten Saal in Weißensee.

[30] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 228.

[31] Bumke 2008, 147.

[32] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 206, 207; Bangerter-Paetz 2007, 228, 229, 284.

[33] Bangerter-Paetz 2007, 220f., 285; Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 228.

[34] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1,44; Bumke 2008, 147, 148, Wirtler 1987, 160, 161; ; archäologisch schwer nachweisbar, Kissen finden sich vermehrt auf bildlichen Darstellungen des Spätmittelalters, z.B. bei Diebold Schilling, Amtliche Berner Chronik, mit der Darstellung von Möbeln, Kissen etc.: Wikipedia:  https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Diebold_Schilling_Berner_Chronik_Brand_von_Bern1405.jpg oder werden in den spätmittelalterlichen Schriftquellen genannt: Wirtler 1987, 241.

[35] Bangerter-Paetz 2007, 164f., 283; Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 638, 640.

[36] Wirtler 1987, 105, 168, 169.

[37] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 392, 393.

[38] Z.B. mit Tonfliesen: Bangerter-Paetz 2007, 153, 159f., 283.

[39] Wirtler 1987, 151; die Ornamentfliesen sind quadratisch, variieren in der Größe von 12-18 cm, Tonfarbe (Rot, Weißgrau, Gelb, Liste 4: Wirtler 1987, 154) und Ornament (Sterne, Lilien, Kreise etc.): Wirtler 1987, 151f.

[40] Es gab Kronleuchter und Kerzenständer auf den Tischen: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 352, 353, Rohr 2002, 29.

[41] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 390, 392; Bumke 2008, 151, 153.

[43] Genau genommen war es ein Rachefeldzug: Duby 1988, 114f.

[44] Die Saiten zum Bespannen eines Instruments müssen einen besonderen Wert dargestellt haben, sonst hätte sie Galbert hier nicht aufgeführt.

[45] Galbert von Brügge, nach Duby 1988, 115. Sie nahmen sogar die Bleiröhren von den Dächern für die Wasserableitung mit: Duby 1988, 115.

[46] Galbert von Brügge, nach Duby 1988, 115.

[47] Galbert von Brügge berichtet, "daß von der Stunde ihres Einzugs in die Burg bis in die Nacht hinein ein ständiges Kommen und Gehen herrschte, um alles fortzuschaffen": Galbert von Brügge, nach Duby 1988, 115.

[48] In der Literatur überliefert: goldene Becher, silberne Schalen und Wandbehänge: siehe Bumke 2008, 207

[49] Nibelungenlied: Grosse 2020,166, auch im Kommentar für die Ausstattung mit Tischen und Bänken: Grosse 2020, 748.

[50] Bumke 2008, 159. Genannt im Wigalois: Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 40, 41, oder im Nibelungenlied: Nibelungenlied: Grosse 2020, 226, 227; die schriftliche Überlieferung, meist aus dem Spätmittelalter, spricht auch nur von wenig Mobiliar im Saal, so z.B. langen Sitzbänken: Wirtler 1987, 203, 217 bzw. freistehenden Bänken: Wirtler 1987, 233, 234.

[51] Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 169; auch die Sitze im Parzival sind gepolstert: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2,334, 335.

[52] Salmen 1983, 70, Wirtler 1987, 234.

[53] Bumke 2008, 251; Das Spätmittelalter berichtet von x-förmigen Schragen: Wirtler 1987, 237.

[54] Rohr 2002, 29.

[55] Der adlige Hausherr hatte das letzte Wort: Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 566-569, zu lesen im Parzival: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 350, 351.

[56] Bumke 2008, 248f.

[57] Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 480, 482.

[58] Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 484.

[59] Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 500, 501, 506, 507, Parzival, Band 1: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 404, 405.

[60] Schwarzbrot wird genannt, wenn der Adel sich absichtlich zurückhielt: Willehalm: Schröder/Brunner 2018,326, 327, sonst bevorzugte er das feine Weizenbrot: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 718, 719, Erec: Mertens 2008, 410, 411 .

[61] Bumke 2008, 240f., man aß sogar Kraniche, Schwäne und Pfauen etc.: Bumke 2008, 243, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 406, 407, 718, 719, Band 2, 204, 205, 642, 643.

[62] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 59. Berthold von Regensburg (um 1210 -1272) prangerte häufig die Auswüchse der Reichen an: "Des wirdest dû ouch begraben an der grunt der helle, sam der rîche man.": Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 60, auch nochmal: Vier Predigten, Röcke 1983, 18, 29.

[63] Bumke 2008, 244, 260, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 404, 405.

[64] Bumke 2008, 247, Pokale werden auch im Parzival genannt: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 60, 61, 146-149, Band 2, 460, 461.

[65] Siehe die Aufzählung/Erwähnung in der Literatur: Bumke 2008, 260f.

[66] "[..] scutellam argenteam, […] urceum argenteum", aus Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 174, 175.

[67] "[…] calicem argenteum deauratum, urceum argenteum deauratum […]", aus Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 176, 177.

[67] "[…] calicem argenteum deauratum".

[68] "[…] Duo candelabra deaurata […] VI urceoli vel effusoria , de quibus aqua ad manus abluendas administratur; horum tria in viperarum, alia tria in similitudinem leonum sunt facta. X pelves." aus Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds: Wallach, König und Müller 1978, 266, 267.

[69] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 406.

[70] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 506.

[71] Nibelungenlied: Grosse 2020, 524.

[72] Nibelungenlied: Grosse 2020, 148, 149, 282, 283, Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986,78, 79, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 416, 417.

[73] Auch "claret" genannt: Nibelungenlied, Kommentar: Grosse 2020, 745, "über Kräuter und Gewürze abgeklärter Rotwein" : Nibelungenlied, Kommentar: Grosse 2020, 781, Erwähnt im Willehalm als "gepigmentet clâret": Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 328, 329. Auch taucht in der Epik der Name sinopel auf (Rotwein), anscheinend zur Unterscheidung von anderem Wein (wîn ist dann auch Weißwein): Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 810, 811, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 406, 407, Band 2, 642, 643.

[74] Bumke 2008, 264, siehe Lohmann/Stolle 1998, 108- 112, Abb. 69-72; für Weißensee: Stolle 1993, 111f.; Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 314, 315; Kannen für den Wein werden auch im Erec erwähnt: Erec: Mertens 2008, 200, 201; Wein wurde in Fässern gelagert: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 324, 325.

[75] Iwein, Krohn 2012, 52, 53.

[76] Bratengabel (Eisen, Länge 15,2 cm): Katalog, Die Zeit der Staufer, Abb. 139, 214.

[77] Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 214; Bumke 2008, 269, Rohr 2002, 29, 30.

[78] Elias 1981, 70, 71.

[79] Rohr 2002, 29; siehe das Aussehen eines Musikers oben.

[80] Fund von Weißensee: Lohmann/Stolle 1998, 109.

[81] Bumke 2008, 305.

[82] Bumke 2008, 307, Salmen 1983, 70.

[83] Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 350.




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