Exkurs 3: Wer saß vor Walther? Die mittelalterliche Frau als Ziel der Minne
Das Gebende und das Schapel, der Kopfschmuck der Frauen
Das Gebende bestand aus einer Kinnbinde und einem gesteiften Stirnband[1]. Jeweils ein Stoffstreifen wurde um das Kinn und die Wangen bis über den Kopf gewickelt[2], der gesteifte Stoffstreifen legte sich in der Art einer Krone um die Stirn. Es konnte die Haare, Stirn und Wangen somit teilweise verdecken[3]. Das Stirnband ist unterschiedlich hoch überliefert[4].
Das Gebende erscheint vor allem in den Farben Gelb oder Weiß[5], wobei gerade die Farbe Gelb häufig den Missmut der Geistlichkeit hervorrief[6]. Weiß war verträglicher und konnte so auch in der Epik genannt werden[7]. Das Gebende war anscheinend meist so fest gebunden, dass es für Probleme beim Sprechen sorgte bzw. eine normale Kommunikation damit nicht immer möglich war. Es ist also kein Wunder, dass diese Sitte von Zeit zu Zeit umgangen wurde[8]. Darunter trug die Frau das Haar einfach offen oder zu Zöpfen geflochten wie bei den Naumburger Stifterfiguren[9], die hier als Vorlage benutzt werden:
Frau mit Gebende
Das Schapel war einfacher gestaltet als das Gebende. Es konnte ein Kranz aus Blumen sein, ein Reifen aus Edelmetall[10] oder aus textilem Gewebe bestehen[11]. Weitere Materialien waren z.B. Leder mit eingeschnittenen Verzierungen, etwa beim Fund von Weißensee. Ähnlichkeit hat dieser mit dem Schapel einer der Klugen Jungfrauen vom Magdeburger Dom mit ihren nach oben zeigenden palmettförmigen Aufsätzen[12]. Der Fund aus dem Brunnen der Burg Weißensee ist jedoch schlichter gehalten.
Für den Adligen war das Textilstück aus Seide das Statussymbol in der Hierarchie der Kleiderordnung[13]. Das galt für Männer und Frauen. Genannt wird häufig Brokat als weiter verarbeitete Seide[14] oder der Samit[15]. Dazu kamen die feinen Wollstoffe. Beliebt war Scharlach in Rot, Blau oder Braun[16] oder der schwarz bis braunrote Brunat[17]. Bunt war das Erkennungszeichen des Adels[18], es wurde also kombiniert zu "manechvarwen sîden"[19]. Diesen Kleiderprunk erkannte auch die Kirche, wobei Berthold von Regensburg wohl nur einen kleinen Teil des wirklich vorhandenen Luxus' sah. Trotzdem unterschied er schon die unterschiedlichen Qualitäten des Stoffes, z.B. pfeller[20], baldeken[21], wüllînem gewande[22], belzînem gewande[23] und lînînem gewande[24].
Die Vielseitigkeit der Farben war somit eine Auszeichnung[25]. So erschien die adlige Frau in Weiß, Rot, Gelb, Grün, Schwarz, Grau und Blau[26], wobei Mantel, Rock etc. jeweils andere Farben haben konnten[27].
Die Kleidungsstücke für den repräsentativen Rahmen waren der Mantel[28] und das Seidenkleid, das nun mehr körperbetont und in einer der entsprechenden Farben gearbeitet war, z.B. in Grün. Gerade Grün war eine begehrte, da teuer herzustellende Farbe der höfischen Gesellschaft[29]. Ganz oben rangierte zum Grün auch Rot[30]. Beide Farben wurden dann auch der Geistlichkeit verboten, was zeigt, dass beide Farben am Hof sehr willkommen waren[31].
Der Adel unterschied sich zusätzlich vom Restvolk in der Verwendung einer großen Menge von Gold, Perlen und Edelsteinen[32], die z.B. für einen Spielmann unerreichbar waren. Auf diese Weise grenzte sich der Adel am deutlichsten ab.
Der Rock
Der Rock findet in der Epik vielfach Erwähnung als das Kleidungsstück der Frau schlechthin. Es ist eben das Obergewand oder das Kleid, das am meisten Beachtung fand und in den Texten als roc, rok, roklîn oder röckelîn auftaucht[33]. Unter dem Rock trug die Frau ein Untergewand, das meist aus weißer Seide bestand[34]. Die Kleider darüber mussten seitlich geschnürt werden, wodurch gerade der Oberkörper sehr betont wurde[35]. Unten lief der Rock faltenreich aus und ging bis an die Füße[36]. Im 13. Jahrhundert wurden die Ärmel des Rockes wieder eng[37].
Die Kleider waren somit unten weit, oben konnten sie jedoch eng ausfallen, was verschiedene Abbildungen und Texte belegen[38]. Oberkörper und Taille der Frau wurden dann stark hervorgehoben[39]. Eine genaue Beschreibung liefert wieder Tristan bzw. Isoldes Gewand[40]. Es zeigt in seiner ausschweifenden Deutlichkeit den Stellenwert der Kleidung im Hochmittelalter, auch wieder zum Missfallen der Geistlichkeit[41].
Eine bevorzugte Stoffart scheint es nicht gegeben zu haben. Die Kleider der Naumburger Stifterfiguren scheinen aus schwererem Wollstoff zu bestehen, während die epischen Quellen die Seide betonen[42]. Gerade der Adel zeigte aber eine Tendenz, sich vom übrigen Volk abzuheben, was gerade durch die Verwendung der Seide geschah[43]. Dazu kam es zur Verarbeitung von Borten auf den Kleidern, hier als Schmuckborten[44].
Frau mit Rock, Körpergröße: 1,60 m[45]
Der Gürtel
Ein Gürtel um die Hüfte gehörte dazu[46], oft mit Silber oder Gold beschlagen[47]. Gürtel konnten auch aus Seide bestehen[48]. Die zeitgenössische Überlieferung nennt die Bestandteile des Gürtels, wie das Gürtelband (Borte), die Schnalle (Rinke) und die Riemenzunge (Senkel)[49]. Die seidenen Bestandteile der Borte haben die Zeit meist nicht überdauert und müssen aus der schriftlichen, bildlichen Überlieferung übernommen werden[50].
Entgegen der extrem kostbaren Ausführung der Gürtel in den Epen[51] ist Bronze häufig das Hauptmetall der Schnallen und Riemenzungen. Jedenfalls besteht die Mehrzahl der überkommenen Metallbestandteile der Gürtel daraus[52]. Extrem kostbare Gürtel, die archäologisch nachgewiesen werden konnten, sind sehr selten, bezeugen aber deren tatsächliche Existenz[53]. Überliefert sind z.B. rote und schwarze Borten[54] mit vergoldetem Silberschmuck oder vergoldeten Metallornamenten etc.[55]. Auch konnten die Gürtel recht lang ausfallen[56].
Frau mit Rock und Gürtel
Der Fürspan
Am Halsausschnitt war eine Brosche zum Zusammenhalten des Kleides angebracht[57]. In der Dichtung werden die Brosche oder der Fürspan genannt[58], jedoch nicht genau beschrieben. Weitere Namen konnten Nusche oder Haftel sein, die ebenfalls in der schriftlichen Überlieferung auftauchen[59]. Sie alle sollten die geschlitzte Öffnung des Hemdes und Oberkleides am Hals verschließen, den Mantel zusammenhalten oder waren reines Schmuckwerk[60]. Der Fürspan konnte aus edlem Metall, manchmal ungewöhnlich groß mit Edelsteineinlagen besetzt sein[61] und figürliche Darstellungen annehmen[62]. Dazu kamen geometrische Formen wie Kreis, Vierpaß oder Raute bis hin zu vielfältigen Sternformen[63]:
Der Fürspan konnte gut die Größe einer Handbreit einnehmen[64] und unterschiedliche Formen darstellen. Bekannt ist der Adlerfürspan[65].
Der Fürspan
Die Suckenie
Im 13. Jahrhundert kamen dann noch die Übergewänder hinzu, Suckenie genannt (französisch surkôt, suckenîe, kursît[66]), ärmellose Übergewänder[67]. Die Suckenie wurde über dem Rock getragen, war weiter geschnitten, da wahrscheinlich mit einem Innenfutter ausgestattet, und unterschiedlich lang. Das Übergewand konnte auch kürzer als der Rock ausfallen[68]. Meist ärmellos lassen sie den unteren Rock durchscheinen. Die Armausschnitte können unterschiedlich gestaltet sein, z.B. rautenförmig[69]. Als unnützes Kleidungsstück war es der Geistlichkeit ein Dorn im Auge[70]. Auf die Suckenie wird weiter unten beim adligen Mann eingegangen (siehe unten: adliger Mann), getragen wurde sie von beiden Geschlechtern.
Der Tasselmantel
Neu war ab dem 13. Jahrhundert der Mantel mit Tasselschnur[71]. Er wurde anfangs nur von Frauen getragen, später auch von den Männern. Seinen Namen hat er von den Tasseln (= Scheiben, die links und rechts am Mantelkragen bzw. auf Schulterhöhe befestigt waren zum Halten der Tasselschnur[72]). Der alte Mantel mit der Spange auf der Brust existierte jedoch parallel weiter[73].
Der Mantel wurde vorne durch die Tasselschnur am Körper gehalten[74]. Die Tasselschnur konnte aus weißen Perlen besehen[75] oder wuchtiger ausgeführt sein, z.B. als breiter Lederriemen[76].
Die Scheiben wiederum erscheinen, wie der Fürspan, in verschiedenen Formen[77], meist als goldene Scheiben mit oder ohne Edelsteinbesatz[78]. Waren keine Tasseln vorhanden, konnte die Schnur auch vereinfacht über Quasten am Mantel befestigt sein[79].
Die Tasseln und die Tasselschnur
Der dunklere Brunat[80] oder der rote Scharlach[81] waren als Mantelstoff begehrt. Meist ging der Mantel bis zu den Füßen oder auch gleich bis zur Erde[82]. Geschnitten war er in der Art eines Umhangs ohne Ärmel.
Frau mit Rock, Gebende, Gürtel und Mantel
[1] Bumke 2008, 204, 205.
[2] Es bestand somit aus mehreren Tuchstreifen: Brüggen 1989, 199.
[3] Brüggen 1989, 95, 96.
[4] Brüggen 1989, 96, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 584.
[5] Bumke 2008, 209, Brüggen 1989, 160f.
[6] Brüggen 1989, 156f., Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 114, 115, 319, 397, Band 2, 119, 252, Vier Predigten, Röcke 1983, 168.
[7] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 588.
[8] Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 144.
[9] Brüggen 1989, 96.
[10] Bumke 2008, 194, Blumenkränze werden im Wigalois genannt: Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 235 und im Parzival: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 396-399, ein Goldreifen im Tristan: Tristan, Ranke/Krohn 1993, Band 2, 66, 67.
[11] Brüggen 1989, 95, 244.
[12] Brüggen 1989, 95.
[13] Explizit genannt zur Abgrenzung/Abhebung von Armut: Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 168 oder im Parzival: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 400, 401.
[14] Bumke 2008, 178f., für die verschiedenen, in der schriftlichen Überlieferung genannten Seidenarten siehe: Brüggen 1989, 49, 51f. , z.B. der rote, graue, weiße oder bunte Brokat im Wigalois: Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 41, 208.
[15] Brüggen 1989, 52, z.B. roter Samt im Nibelungenlied: Nibelungenlied: Grosse 2020, 206, 207, auch im Eneasroman: Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 48, 49. Dann gab es noch schwarzen Samt im Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 2, 588, 589 oder im Erec: Erec: Mertens 2008, 468, 469.
[16] Bumke 2008, 180, Brügge 1989, 47f. Für Scharlach könnte auch die Farbe Violett genannt werden: Brüggen 1989, 63, sonst brauner/roter Scharlach: Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 126, 127.
[17] Brüggen 1989, 47f.
[18] Brüggen 1989, 47, 62, 141.
[19] Vielfarbende Seidenstoffe: Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 716, 717.
[20] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 457, Pfeller, oder pheller, phellel etc. taucht häufig in der zeitgenössischen Literatur auf. Die Epik ist voll von diesem Allgemeinbegriff. Gemeint ist ein kostbarer Seidenstoff, siehe: Brüggen 1989, 274f.
[21] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 457,, Baldekîn = Seide aus Bagdad, siehe: Brüggen 1989, 268.
[22] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 118, wollenes Gewand.
[23] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 118, pelzenes Gewand.
[24] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 118, leinenes Gewand.
[25] Die Farbigkeit ergab sich aus den unterschiedlichen Stofffarben für Hemd, Rock, Mantel und Futter: Brüggen 1989, 64.
[26] Bumke 2008, 182, 209, Brüggen 1989, 51, 63; anklagende Nennung der Farben bei Berthold von Regensburg: Brüggen 1989, 166, Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 396, 397, 484, 485; die Art der Tuche erstreckte sich von Scharlach (rot) bis Leinenstoff und Seide, z.B. grünem und rotem Zendal: Brüggen 1989, 181, 182.
[27] Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 165, Erec: Mertens 2008, 566.
[28] Bumke 2008, 184f., der Mantel war häufig noch mit Pelz besetzt: Brüggen 1989, 41, 81f. Siehe: Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 168, 236, Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 48, 49.
[29] Brüggen 1989, 39f., 47, 56; Grün wird auch besonders in der Epik herausgestellt, z.B. im Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 19, 235, Nibelungenlied: Grosse 2020, 109, Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 100, 101, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 28, 29, 398, 399, Tristan, Ranke/Krohn 1993, Band 1, 160, 161.
[30] Brüggen 1989, 63; die Farbe Gelb wird in den Epen des 12. und 13. Jahrhunderts selten genannt, eher Rot und Grün: Brüggen 1989, 163, Anm. 503, so z.B. im Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 19, 20, Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 716, 717.
[31] Und den Unmut der Geistlichkeit hervorriefen, weil die Priester anscheinend immer empfänglicher wurden für die aktuelle Mode: Brüggen 1988,227, 228.
[32] Bumke 2008, 181, Brüggen 1989, 49, 56.
[33] Brüggen 1989, 241f. mit ausführlichen Textbelegen; sogar in der geistlichen Predigt wird davon gesprochen: "Und ir frouwen, ir machet ez gar ze nœtlîche mit iuwerm gewande, mit iuwern röckelînen:": Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 118.
[34] Brüggen 1989, 71, 223, Nibelungenlied: Grosse 2020,184, 185, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 174, 175.
[35] Brüggen 1989, 40f., 73f., Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986, 98, 99 .
[36] Bumke 2008, 191f., 204; gerade das 13. Jahrhundert wurde sehr faltenreich: Brüggen 1989, 109.
[37] Im Gegensatz zur Zeit davor mit den Hängeärmeln: Brüggen 1989, 87f., 110.
[38] Z.B. die Naumburger Stifterfiguren, hier Uta: Sauerländer 1977b, 194f., Abb. 94; für das Oberteil gibt es enge wie weitere Belege: Brüggen 1989, 111. Siehe auch Berthold: Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 416. Von zugeschnittenen und geschnürten Kleidern spricht er auch in einer anderen Predigt: Vier Predigten, Röcke 1983, 44, 45.
[39] Brüggen 1989, 114.
[40] Tristan, Ranke/Krohn 1993, Band 2, 62-65.
[41] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 2, 30.
[42] Brüggen 1989, 112, Sauerländer 1977, 194.
[43] Auffällig gerade für die deutschen Verhältnisse: Brüggen 1989, 113; im Willehalm des Wolfram von Eschenbach trägt Gyburc Rock und Mantel aus Seide: Brüggen 1989, 128.
[44] Nicht zu verwechseln mit den Gürtelborten: Brüggen 1989, 120, 199; hier borte = Besatzstreifen auf Kleidern, z.B. zur Verzierung der Nähte oder zur Einfassung der Kanten: Brüggen 1989, 198, 207f. Erwähnt werden Borten, die auf die Seidengewänder genäht wurden im Eneasroman: Eneasroman: Ettmüller/Kartschoke 1986,724, 725.
[45] Süddeutsche Frauen wurden im frühen Mittelalter im Schnitt 1,62 m groß. Anthropologische Untersuchungen von Skelettserien sozial höher stehender Frauen (Ausgrabung Baden-Württemberg) ergaben Größen von 1,57 bis 1,67 m: siehe Wahl 2018, 162, 163. Es wird hier eine Größe von 1,60 m vorgeschlagen.
[46] Erec: Mertens 2008, 92; einige Großplastiken zeigen aber auch ungegürtete Frauen: Brüggen 1989, 78
[47] Bumke 2008, 188, 189f., 194, Brüggen 1989, 41, 90, 182.
[48] Nonnen sollten nach einer Trierer Synode von 1227 keine seidenen Gürtel tragen: Bumke 2008, 207, Brüggen 1989, 167, 168.
[49] Brüggen 1989, 90, auch Brüggen 1989, 199, 246.
[50] Nibelungenlied: Grosse 2020, 248.
[51] Es werden noch Schnallen und Riemenzungen aus Edelsteinen genannt und Borten besetzt mit Juwelen, Gold etc.: Brüggen 1989, 90, 91. Nennung von langen und kostbaren Gürteln im Nibelungenlied: Grosse 2020, 169.
[52] Brüggen 1989, 91; häufig sind D-förmige und runde Schnallen in unterschiedlichen Größen, siehe die Funde bei Leenen S. 2010, Kat. Aufruhr 1225!, 449, 450.
[53] Zudem listen Rechnungsbücher extrem teure Gürtel auf mit genauerer Beschreibung: Brüggen 1989, 92f.
[55] Siehe Brüggen 1989, 92f.
[56] Willehalm: Schröder/Brunner 2018,, 288; die langen, schmalen Gürtel werden auch nochmal im Parzival herausgestellt: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 398, 399.
[57] Bumke 2008, 192, 193.
[58] Auch vürspan: Brüggen 1989, 262, z.B. im Nibelungenlied: Grosse 2020, 169, Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 226, 227, 228, 229, Tristan, Ranke/Krohn 1993, Band 2, 58, 59.
[59] Brüggen 1989, 221.
[60] Brüggen 1989, 94, 250.
[61] Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 236, Bumke 2008, 194.
[62] Brüggen 1989, 94.
[63] Brüggen 1989, 95.
[64] Brüggen 1989, 40, 94, Erec: Mertens 2008, 92, 93, Predigten, Berthold von Regensburg, Band 1, 416.
[65] Katalog; Die Zeit der Staufer, 479, 480, Abb. 419 (1. Drittel 13. Jahrhundert, Goldblech, Almadinne, Glasflüsse, Höhe 5,2 cm, Breite 3,6 cm).
[66] Siehe Brüggen 1989, 193, 230, seit dem 12. Jahrhundert belegt: Brüggen 1989, 197, auch Berthold von Regensburg nennt die "Suggenîe": Berthold von Regensburg, Bd. 2 132, 34f.
[67] Bumke 2008, 204, Brüggen 1989, 78f.; Obergewand für Frauen und Männer: Brüggen 1989, 253.
[68] Brüggen 1989, 78f.
[69] Brüggen 1989, 81.
[70] Predigten, Berthold von Regensburg, Band 2, 132.
[71] Bumke 2008, 195, 196.
[72] Brüggen 1989, 43, 83, 253; die Epik spricht manchmal nur von Ösen am Mantel: Parzival: Lachmann/Spiewok 2008, Band 1, 520, 521.
[73] Älterer Mantel = Nuschenmantel: Bumke 2008, 204, Brüggen 1989, 85, 237f.
[74] Willehalm: Schröder/Brunner 2018, 456,Brüggen 1989, 82f.
[75] Tristan, Ranke/Krohn 1993, Band 2, 64, Brüggen 1989, 43.
[76] Brüggen 1989, 84, siehe z.B. an den Naumburger Stifterfiguren: Sauerländer 1977b, 188, Abb. 91, 96.
[77] Z.B. in Sternform wie bei den Naumburger Stifterfiguren. An diesen oder auch an den Magdeburger Jungfrauen kann man auch die Größen der Tasselscheiben erkennen: Brüggen 1989, 84.
[78] Wigalois: S. und U. Seelbach 2005, 21; Brüggen 1989, 44, 83; für die Rekonstruktion siehe: Naumburger Stifterfiguren und Reglindis und Gerburg bzw. die dortigen sternförmigen Tasseln (Sauerländer 1977b, 193, 202 Abb. 95, 101).
[79] Brüggen 1989, 83; Quasten finden sich eher bei Männermänteln: Brüggen 1989, 84.
[80] Brüggen 1989, 48, z.B. der schwarze oder purpurne Brunat: Brüggen 1989, 167.
[81] Brüggen 1989, 64, z.B. nennen die Zwiefalter Chroniken Ortliebs und Bertholds zweimal explizit rote Mäntel (mantellum rubeum) als adlige Schenkungen: Wallach, König und Müller 1978, 174, 175, 232, 233.
[82] Tristan, Ranke/Krohn 1993, Band 2, 64.